Lebenslauf
Ich, J. Luis Alvarez, wurde am 12. Oktober 1943 in Oviedo/Asturias (Nordspanien) geboren. Bis zu meinem 10. Lebensjahr besuchte ich das offene katholische Internat „Apostel Jakobus“ (Colegio Santiago Apóstol), das von dem Lehrorden „Heiliger Johannes Baptist de la Salle“ (San Juan Bautista de la Salle) geführt wurde. Diese Zeit hat mich stark geprägt. Danach besuchte ich das Gymnasium. Ende des Jahres 1960 kam ich mit meinen Eltern nach Deutschland. Seit 1968 bin ich verheiratet und habe zwei Kinder.
Anstatt Kunst und Geschichte zu studieren – wie es meinen eigentlichen Vorlieben entsprochen hätte – habe ich in Aachen den Weg in den technischen Beruf eingeschlagen. Mein beruflicher Werdegang begann bei einem großen Metallunternehmen in Stolberg (Kreis Aachen), wo ich nach 45 Berufsjahren, als Werksleiter und Prokurist pensioniert wurde. Danach war ich noch drei Jahre als technischer Berater innerhalb des Konzerns in Italien (Toscana) und Spanien (Córdoba) tätig. Es folgten noch zwei Jahre technische Beratung bei einem Unternehmen in Italien (Brescia).
Ich war seit meiner Kindheit ein Freund des „Weges“ (Einfluss des Apostel Jakobus-Internat) und bin 20 Jahre lang (1985-2005) aktiv den „Camino“ mit meinem Freund Werner Schindler gegangen, jeweils eine Woche oder mehr im Jahr.
- Mit Erhalt der ersten Compostelas in den Jahren 1991 und 1993 (1. und 2. Pilgerung), entstand eine unbändige Begeisterung. Mein Wunsch war, eines Tages den „Weg“ in einem Stück zu gehen.
- Das wurde im Jahre 2005 Realität. Zusammen mit vier Freunden machte ich meinen Traum zur Wirklichkeit: Die ca. 820 km des sogenannten „Französischen Weges“ (Camino Francés) von St. Jean Pied de Port bis nach Santiago de Compostela in 29 Etappen zu Fuß zu pilgern (3. Pilgerung).
Daraus entstand der Bildband „Zwischen Traum und Wirklichkeit“ (Papierbuch).
- Im Jahre 2009 ging ich, allerdings dieses Mal ganz alleine, den sogenannten „Küstenweg“ / „Nordweg“ (Camino de la Costa / Camino del Norte). Diese ca. 850 km absolvierte ich in 32 Etappen (4. Pilgerung).
- Da der Küstenweg landschaftlich gesehen einmalig ist und sich der Pilgerandrang, im Vergleich zum „Französischen Weg“, sehr in Grenzen hält, habe ich mich Ende August 2011 wieder auf den Nordweg begeben, allein und nur mit meinem Rucksack. Das war meine fünfte Pilgerung! Dreimal auf dem „Camino Francés“ und zweimal auf dem „Camino de la Costa“. In diesen zwei Jahren auf dem „Küstenweg“ konnte ich mehr als 3.000 Fotos und viele neue Informationen und Erlebnisse sammeln.
Daraus entstand der Bildband „Der grüne Jakobsweg„ (e-Book), im Verlag tredition,
- Im Jahre 2015 pilgerte ich mit meinem Enkel Luis Jr., 13 Jahre alt, die letzten 116 km des Pilgerweges von Sarria bis nach Santiago de Compostela. Das war meine sechste Pilgerung.
- Im Juni 2018 bin ich wieder, zusammen mit meinem Enkel Luis Jr., 16 Jahre alt, die ersten ca. 213 km des Küstenweges/Nordweg von Hendaye (F) / Irún (E) bis nach Castro Urdiales gegangen. Wir möchten, verteilt auf weitere zwei Jahre, die fehlenden ca. 630 km bis Santiago de Compostela in Abschnitten von je ca. 320 km gehen. Als Erinnerung: der gesamte Pilgerweg „Nordweg/Küstenweg“ beträgt ca. 850 km.
- Den zweiten Abschnitt von Castro Urdiales bis nach Oviedo über 317 km, pilgerte ich im Jahre 2021 ebenfalls mit meinem Enkel Luis jr.
- Der dritte und letzte Abschnitt im Jahre 2022 war der „Ursprüngliche Weg“ (Camino Primitivo) von Oviedo bis nach Santiago de Compostela, mit ca. 320 km. (7. Pilgerung). Das wurde zu einer Familien-Pilgerung, denn es war fast die ganze Familie dabei: Mein Sohn Michael, mein Schwiegersohn Rainer, mein Enkel Luis jr., mein Enkel Gabriel und meine Enkelin Carla. Sie haben alle, problemlos, die Strapazen des Jakobsweges geschafft.
- Im Jahr 2023 bin ich mit meinem Enkel Gabriel die letzten 116 km von Sarria bis nach Santiago de Compostela gepilgert.
Das war mein achter und (wahrscheinlich) letzter Jakobsweg..
Von allen diesen acht Jakobswegen, kann man in „Fotogalerie“ passende Bilder dazu sehen.