Die Jakobswege
Der Nordweg / Küstenweg
Für mich ist der „Nordweg/Küstenweg“ + „Ursprüngliche Weg“ von Hendaye/Irún über Oviedo nach Santiago de Compostela der erste Pilgerweg zum Grab des Apostels.
Es gibt in meinen Augen mehrere Hinweise bzw. Beweise dafür:
Bei der Wiederentdeckung des Apostelgrabes in Santiago de Compostela um das Jahr 812, bekam der damalige asturianische König Alfonso II der Keusche (El Casto) als erster Kunde von der Entdeckung, ging sofort dorthin und ließ die erste Kapelle über dem Grab bauen. Alfonso II war Zeitgenosse von Karl dem Großen und stand mit ihm in Verbindung. Diese Nachricht wurde von Asturien aus propagiert und sehr schnell in Mitteleuropa verbreitet. Die Wallfahrt nach Santiago de Compostela begann.
- Bei der Wiederentdeckung des Apostelgrabes in Santiago de Compostela um das Jahr 812, bekam der damalige asturianische König Alfonso II der Keusche (El Casto) als erster Kunde von der Entdeckung, ging sofort dorthin und ließ die erste Kapelle über dem Grab bauen. Alfonso II war Zeitgenosse von Karl dem Großen und stand mit ihm in Verbindung. Diese Nachricht wurde von Asturien aus propagiert und sehr schnell in Mitteleuropa verbreitet. Die Wallfahrt nach Santiago de Compostela begann.
- Im gesamten 9. Jh. bis hin zum 11. Jh. war der heute bekannte, sogenannte „Camino Francés“ der über Navarra, Palencia und Kastilien geht, weitestgehend in der Hand der maurischen Invasoren und somit nicht immer zugänglich für Pilger, zumindest nicht, ohne Leben oder Freiheit aufs Spiel zu setzen. Bedenken wir z. B., dass zu dieser Zeit Abd-El-Rahman III (889-961) als erster Kalif von Córdoba, sowie wichtige arabische Heeresführer wie Almansor (939-1002), die christliche Welt in Angst und Schrecken versetzten.
- Der Pilgerweg entlang der Küste bzw. über Asturien war gefahrlos für die Pilger, er war sozusagen „Maurenfrei“.
- Der „Küstenweg“ samt „ursprünglichem Weg“ nimmt aktuell sehr an Bedeutung zu, zu Lasten des „Französischen Weges“.
Zum einem ist dieser Pilgerweg zwischen dem Meer (Atlantik) und den Bergen (Picos de Europa) wunderschön und zum anderen fühlt man sich hier noch als Pilger, da der Andrang gering ist und die Kommerzialisierung des Weges noch keine Rolle spielt.
In den Jahren 2009 und 2011 bin ich den Nordweg, auch Küstenweg genannt, mit seinen 848 km jeweils in 32 Etappen in einem Stück gegangen. Dabei habe ich mehr als 3.000 Bilder gemacht und viele neue Informationen und Erlebnisse sammeln können.
Daraus entstand der Bildband „Der grüne Jakobsweg“ der als e-Book im Verlag tredition, Hamburg, erschienen ist.